Sich eigene Tiere im Garten zu halten ist natürlich etwas sehr tolles. Man kann sich (und seiner Familie) damit wirklich etwas Gutes tun und das Leben sehr bereichern, denn Tiere im Garten zu halten ist eine echte Erfahrung. Bevor Du dich zur Tierhaltung entschließt, solltest Du dich aber erst ausreichend informieren und prüfen ob auch die richtigen Bedingungen für die von dir gewünschte Tierart gegeben sind.
Die Grundvoraussetzung um selbst Tiere im Garten zu halten ist natürlich, dass dort überhaupt eine artgerechte Haltung möglich ist. Das Wohl der Tiere sollte schließlich im Vordergrund stehen. Daher sollte man keine unpassende Tierart wählen, nur weil sie einem besonders gefällt. Wenn Du nicht die richtigen Bedingungen hast oder herstellen kannst, musst Du dich leider für eine andere Tierart oder schlimmstenfalls auch gegen die Tierhaltung an sich entscheiden.
Eine wichtige Bedingung für artgerechte Haltung ist zum Beispiel, das ausreichend Platz für die entsprechende Tierart vorhanden ist. Du solltest dich auf jeden Fall vorher umfassend informieren, was an Fläche benötigt wird und dir überlegen, ob in deinem Garten die entsprechende Fläche vorhanden bzw. auch dafür nutzbar ist.
Bedenke, dass die Tiere auch Nachts, im Winter oder bei schlechtem Wetter einen angemessenen Platz benötigen. Du benötigst also eventuell einen extra Stall, wenn die Tiere nicht sowieso im Stall oder Käfig gehalten werden. Auf jeden Fall musst Du auch für Schutz vor möglichen Feinden schaffen zum Beispiel mittels elektrischem Hühnerzaun.
Das Tierhaltung im eigenen Garten auch mit Kosten verbunden ist, sollte dir bewusst sein. Voraussetzung ist also auch, das Du diese tragen kannst und auch wirst. Am Anfang musst Du vielleicht einem Käfig oder einen Weidezaun kaufen. Später fallen auf jeden Fall regelmäßige Kosten für das Futter an, doch je nach Tierart kann auch noch so manch andere Kostenposition auftauchen. Auch hier gilt es wieder, sich vorher umfassend zu informieren.
Auch Zeit wird regelmäßig benötigt, um die Tiere zu füttern und zu pflegen. Wenn Du sehr unflexibel bist, und beispielsweise durch den Job auch öfters mal ein paar Tage nicht zu Hause bist, dann solltest Du dir das Ganze noch einmal überlegen. Du wirst dich permanent um die Tiere kümmern müssen, also wenn sie einmal angeschafft sind, musst Du das auch durchziehen. Nicht das Du später merkst, der Aufwand ist dir zu hoch und Du schaffst das nicht. Wenn Du die Tiere deswegen wieder abgeben musst, wäre das auch für sie nicht unbedingt schön.
Eine weitere Frage die im Vorfeld zu beachten wäre ist, ob der Garten wirklich dein eigener ist oder ob er gemietet ist. Im zweiten Fall solltest Du definitiv die Erlaubnis deines Vermieters einholen, bevor Du irgendwelche Tiere in den Garten setzt. Das kann Ärger und Streitigkeiten im Nachhinein verhindern. Selbst wenn dein Vermieter zustimmt, solltest Du falls es ein gemeinschaftlich genutzter Garten ist, mit deinen Nachbarn bzw. den Mitnutzern klären ob es in Ordnung ist. Unabhängig davon wie die Eigentums- und Nutzungsverhältnisse sind, sollten die Nachbarn in jedem Fall nicht durch die Tiere belästigt werden.
Fazit
Tierhaltung im eigenen Garten ist wirklich eine top Sache und nur zu empfehlen. Wenn Du dir bewusst bist, welche Bedingen damit einher gehen und Du diese Voraussetzungen erfüllen kannst, steht dir nichts mehr im Weg. Ich hoffe dieser kurze Artikel war für Dich hilfreich und hat dich bestenfalls noch an ein paar wichtige Dinge erinnert, die Du vorher vielleicht noch nicht bedacht hattest. Wenn er Dir gefallen hat und Du dich mit Freunden oder Bekannten zum Thema austauschen willst, dann teile diesen Beitrag gern mit ihnen. Damit würdest du auch mich und diese Webseite ein bisschen unterstützen. Vielen Dank 🙂