Erdstab & Erdanschluss
Wenn es sich bei einem Weidezaun um einen Elektrozaun handelt, ist es wichtig, das dieser geerdet wird. Ansonsten würde er nicht wie gewünscht funktionieren. Wenn es bei Deinem Weidezaun Störungen und Probleme mit dem Stromfluss gibt, könnte das also auch an falscher Erdung liegen. Lies diesen Artikel weiter, um zu erfahren was zu beachten ist.
Was ist Erdung?
Um zu verstehen was Erdung ist und warum sie benötigt wird, muss man das Funktionsprinzip des elektrischen Weidezauns kennen. Einfach gesagt funktioniert es so: Wenn ein Tier den Elektrozaun berührt, wird ein Stromkreis geschlossen. Dabei kann der Strom vom Weidezaungerät kommend durch das Leitermaterial, das Tier, den Boden und über den Erdanschluss wieder ins Weidezaungerät zurück verlaufen. Wenn Dich das Prinzip vom Elektrozaun näher interessiert, kannst Du dazu diesen Artikel lesen.
Die Erdung ist also die direkte Verbindung des Weidezaungerätes mit dem Erdboden. Diese ist nötig um den Stromkreis zu schließen.
Was benötige ich zur Erdung des Weidezauns?
Dazu bedarf es zunächst eines Erdstabes oder auch Erdpfahls. Dieser muss logischerweise aus einem leitenden Material bestehen, normal ist hierbei Metall. Dieses sollte zudem rostfrei sein, denn der Rost wäre störend für den Stromfluss. Bei einem längeren elektrischen Weidezaun können auch mehrere Erdpfähle notwendig sein, um die optimale Funktionsfähigkeit zu erreichen. Außerdem benötigt man ein Erdanschlusskabel mit welchem man das Weidezaungerät und den Erdstab verbindet. Dazu könnte je nach Modell noch eine Anschlussklemme nötig sein.
Wie erdet man den Elektrozaun korrekt?
Den Erdstab muss man tief in den Boden stecken. Das sollte idealerweise an einer Stelle geschehen, an welcher die Erde in der Regel feucht ist. Bei trockenem Boden oder starkem Bodenbewuchs am Zaun empfiehlt sich die Verwendung mehrerer Erdstäbe. Diese sollten im Abstand von ca. 3 m ins Erdreich gerammt werden. Die Erdstäbe werden mittels Erdungskabel miteinander verbunden und der Erste wird an das Weidezaungerät angeschlossen. Es dürfen also nicht alle Stäbe einzeln mit dem Weidezaungerät verbunden werden.